Sie bestimmen unseren Alltag und boomen – kein Wunder, dass viele Jugendliche „was mit Medien“ machen wollen. Hier findest du einen kleinen Ausschnitt aus den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Medienbranche.
Vielfalt und Einstieg: Magazin, Radio und Podcast, Film und Fernsehen – es wird gescrollt, geblättert, gehört und geschaut. So vielfältig wie die Medien selbst sind auch die beruflichen Wege, die du in diesem Bereich einschlagen kannst. Klassische Berufe wie Buchbinderin, Kameramann und Tontechnikerin, Fotografin und Redakteur gehören hier ebenso rein wie Content Creator, Spieleentwicklerin oder Jobs rund um Social Media. Aber wie kommst du rein? Das kommt drauf an. In beliebte Berufe wie Redakteur*in, Social Media Manager*in oder Content Manager*in gelangst du über sehr unterschiedliche Ausbildungswege. Für die Arbeit in den meisten Redaktionen – ob Zeitung, Radio oder Fernsehen – brauchst du ein abgeschlossenes Volontariat, also eine Art praktische Ausbildung nach dem abgeschlossenen Studium.
Gerade im Online-Bereich entwickeln sich Berufsbilder rasant weiter, sodass praktische Erfahrungen und Weiterbildungen auch hier eine wichtige Rolle spielen. Die verschiedenen Medienformen bieten auch eine breite Vielfalt an Ausbildungsberufen, die entweder als klassische Duale Ausbildung oder auch als schulische Ausbildung – manchmal geht sogar beides – absolviert werden.
Kreativ und Kaufmännisch: Drei der beliebtesten dieser Ausbildungsberufe könnte man in ihrer Ausrichtung grob so zusammenfassen: gestalterisch, kaufmännisch und handwerklich. Sie teilen sich je nach Medienform in unterschiedliche Fachrichtungen – zum Beispiel Bild und Ton (Radio, Videoformate) oder Print und Digital (Zeitungen, Websites).
So sind Mediengestalter*innen, wie der Name schon verrät, in der Gestaltung und Produktion von Medienprodukten tätig. In diesem Beruf gestaltest du je nach Fachrichtung zum Beispiel Printmedien, Plakate oder Videos, bearbeitest Fotos und Texte oder gestaltest ganze Websites.
Medienkaufleute arbeiten nicht nur bei der Produktion von Medienprodukten mit, sondern sind auch für administrative Aufgaben in Planung, Anzeigenverkauf, Marketing und/oder Vertrieb verantwortlich.
Mit der technischen, eher handwerklichen Seite der Medienproduktion sind Medientechnolog*innen beschäftigt, genauer gesagt für gedruckte Medien. Sie stellen aus Druckerzeugnissen die fertigen Printprodukte her.
Chancen und Herausforderungen: Der Übergang von klassischen zu digitalen Medienformaten beeinflusst auch die beruflichen Perspektiven. Neue Möglichkeiten und Berufsfelder entstehen und entwickeln sich, zum Beispiel Social Media Manager*in, Content Creator, Datenjournalist*in oder App-Entwickler*in. In allen Medienberufen wirst du ständig Neues lernen, viele Veränderungen erleben und immer wieder neuen Trends und Technologien begegnen.
Zu den größten Herausforderungen und Chancen gehören derzeit vor allem neue Technologien wie Künstliche Intelligenz sowie Virtual und Augmented Reality. Die fortschreitende Digitalisierung ergänzt oder ersetzt sogar traditionellere Medien, vor allem im Print-Bereich. Die Grenzen zwischen verschiedenen Medienbereichen verschwimmen dabei zunehmend. Es kommt also darauf an, Kompetenzen in mehreren Bereichen zu entwickeln. Dazu gehört auch Medienkompetenz – wer in und mit den Medien arbeitet, sollte zwischen Fake News und Filterblasen Informationen bewerten und kritisch hinterfragen können.