PostDoc / Datenwissenschaftler/in im Bereich Geodaten und/oder Fernerkundung (m/w/d)

Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) in Jena widmet sich der interdisziplinären
Grundlagenforschung im Bereich der Erdsystemwissenschaften mit dem Schwerpunkt Klima und
Ökosysteme. Das international renommierte Institut mit derzeit rund 250 Beschäftigten hat im Jahr
2022 sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Jena ist bekannt für High-Tech-Industrie, international renommierte
Forschungseinrichtungen und eine moderne Universität. Es verfügt aber auch über
schöne Natur im grünen Saaletal mit steilen Kalksteinhängen. Die Stadt Jena hat eine aktive Studentenszene
und ein vielfältiges kulturelles Leben.

Wir suchen eine/n

PostDoc / Datenwissenschaftler/in im Bereich Geodaten

und/oder Fernerkundung (m/w/d)

(Vollzeit, für 2 Jahre, Verlängerung möglich)

Hintergrund und Positionsbeschreibung:

Wir suchen eine begeisterte Wissenschaftlerin oder einen begeisterten Wissenschaftler, die/der unser
Team bei der Bearbeitung aktueller Forschungsfragen im Bereich der datengetriebenen Schätzungen
von europäischen und globalen Land-Ökosystem-Atmosphären-Flüssen unterstützt. Die Position
umfasst Beiträge zu mehreren großen Projekten von Horizon Europe und der Europäischen
Weltraumorganisation.
Die Gruppe “Global Diagnostic Modelling” koordiniert die FLUXCOM-Initiative (www.fluxcom.org,
Jung et al. 2020), die Ansätze zur Integration von Satellitenfernerkundungsdaten, Eddy-Kovarianz-
Flussbeobachtungen und maschinellem Lernen nutzt, um globale Schätzungen von Kohlenstoff- und
Energieflüssen zwischen Land und Atmosphäre zu generieren. Derzeit setzt sich das FLUXCOMTeam
aus Personen aus den Bereichen Ökophysiologie, Datenwissenschaft, maschinelles Lernen
und Fernerkundung zusammen.
Wir suchen Verstärkung für unser Team, um neue und hochauflösende Beobachtungsdatensätze in
den bestehenden FLUXCOM-Workflow zu integrieren. Dazu gehört die Erstellung maßgeschneiderter
Pipelines für die Datenextraktion und -vorprozessierung, um analysebereite Daten (ARD) zu generieren.
Darüber hinaus wird unser neues Teammitglied eine Modellstruktur für maschinelles Lernen
implementieren, um die Diskrepanz zwischen den räumlichen Fußabdrücken von Eddy-Kovarianz-
Messungen und Satellitenbeobachtungen zu berücksichtigen. In der Praxis bedeutet dies, die
dynamischen Fußabdrücke von beiden zu charakterisieren und deren gegenseitige Repräsentativität
in Raum und Zeit zu bewerten.
Unsere neue Kollegin oder unser neuer Kollege wird auch die Möglichkeit haben, die Forschungsaktivitäten
des FLUXCOM-Teams durch die Entwicklung und Umsetzung eigener Forschungsideen zu
ergänzen. Diese können sich je nach Interesse der Kandidatin oder des Kandidaten auf eher technische
oder angewandte Fragen konzentrieren. Es wird auch Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und
zum Austausch über FLUXCOM hinaus geben, insbesondere innerhalb der Abteilung für biogeochemische
Integration und mit externen nationalen und internationalen Kolleginnen und Kollegen. Auch
die Erstellung und/oder Mitarbeit an wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Gruppe werden gefördert.

Ihre Aufgaben

• Entwicklung maßgeschneiderter Workflows zur Extraktion und Verarbeitung von Satellitenfernerkundungsdaten

aus bestehenden EU-Infrastrukturen, um sie für FLUXCOM und andere

• Verbesserung der Konsistenz zwischen Stationsmessungen von Land-Atmosphären-Flüssen

und Satellitenbeobachtungen durch genaues räumlich-zeitliches Matching, sowie die Entwicklung/
Umsetzung von Methoden für eine konsistente Integration von Fernerkundung mit

• Analyse, wie sich die Integration neuer Datenströme und Methoden auf die Genauigkeit der

• Erstellung und/oder Mitwirkung an wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Gruppe

Ihr Profil

• Erfolgreich abgeschlossene Promotion in einem der folgenden Fachgebiete: Fernerkundung,

Geoinformatik, Informatik, Physik, Meteorologie, Geoökologie, oder in einem verwandten Bereich

• Erfahrung mit der Programmiersprache Python ist von Vorteil
• Erfahrungen mit den Technologien, die derzeit vom FLUXCOM-Team verwendet werden, z.

B. HPC-Computing, GIT-Versionskontrolle, Zarr-data cubes sind von Vorteil

• ein gutes Verständnis des terrestrischen Kohlenstoffkreislaufs und des maschinellen Lernens
• sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sind erforderlich
• Fähigkeit im Team zu arbeiten

Unser Angebot

Es handelt sich um eine Vollzeitstelle, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen ist. Die Stelle
ist zunächst für zwei Jahre befristet. Es besteht die Möglichkeit der Verlängerung. Teilzeitarbeit ist
grundsätzlich möglich. Die Eingruppierung erfolgt bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen nach
TVöD Bund; zusätzlich gewähren wir eine Altersversorgung in Anlehnung an den öffentlichen Dienst
(VBL).
Die Max-Planck-Gesellschaft bemüht sich um die Gleichstellung von Frauen und Männern und um
Vielfalt. Sie will den Anteil von Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert
sind. Frauen werden daher ausdrücklich ermutigt, sich zu bewerben. Wir begrüßen Bewerbungen
aus allen Bereichen. Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte
Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind ausdrücklich erwünscht.

Ihre Bewerbung:

Für weitere Fragen steht Ihnen Dr. Jacob Nelson (jnelson@bgc-jena.mpg.de) gerne zur Verfügung.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf
sowie Namen und Kontaktinformationen zweier Referenzen per E-Mail zusammengefasst
in einer PDF-Datei (max. 10 MB) bis zum 30. August 2024 unter Angabe der Kennziffer 14/2024 an
bewerbung@bgc-jena.mpg.de oder an das
Max-Planck-Institut für Biogeochemie
Personalbüro: Kennwort “14/2024”
Hans-Knöll-Straße 10
07745 Jena
Wir bitten darum, keine Bewerbungsmappen zu verwenden, sondern ausschließlich Kopien einzureichen,
da Ihre Unterlagen nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens datenschutzgerecht vernichtet
werden.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung