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Wissenschaftler*innen

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist eine traditionsreiche und forschungsstarke Universität im Zentrum Deutschlands. Als Volluniversität verfügt sie über ein breites Fächerspektrum. Ihre Spitzen-forschung bündelt sie in den Profillinien Light - Life - Liberty. Sie ist eng vernetzt mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, forschenden Unternehmen und namhaften Kultureinrichtungen. Mit rund 18.000 Studierenden und mehr als 8.600 Beschäftigten prägt die Universität maßgeblich den Charakter Jenas als weltoffene und zukunftsorientierte Stadt.
Im Rahmen der Exzellenzcluster-Initiative „Imaginamics: Praktiken und Dynamiken sozialen Imaginierens“ wird ein interdisziplinäres Graduiertenkolleg etabliert. In diesem Rahmen sind zum 01.01.2025
sechs Promotionsstipendien
je in Höhe von 1.650€ monatlich sowie weitere finanzielle Zuschüsse (s.u.) für einen Zeitraum vom 01.01.2025 bis 30.09.2028 zu vergeben.

Das Graduiertenkolleg „Explorations in Practices and Dynamics of Social Imagining“ ist an die Forschungsinitiative „Imaginamics“ angebunden. Es bietet ein attraktives Arbeitsumfeld mit interdisziplinären Einblicken und institutionenübergreifenden Vernetzungsmöglichkeiten. Die Betreuung der sechs Stipendiat*innen erfolgt durch die beteiligten Wissenschaftler*innen und die kooperierenden Institutionen. Beteiligte Fächer sind Kunstgeschichte, Geschichtswissenschaften, Kulturwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Literaturwissenschaften, Philosophie, Theologie, Kommunikations-wissenschaft, Medienwissenschaft und Informatik.

Die Forschungsinitiative „Imaginamics“ verfolgt das Ziel, Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften innovativ zusammenzubringen und in einem transepochalen und transkulturellen Rahmen ein praxistheoretisch fundiertes Verständnis der Bedeutung des sozialen Imaginierens in Gegenwart und Vergangenheit zu entwickeln. Darunter werden im weitesten Sinne Praktiken verstanden, mit denen Gesellschaften Bilder von sich oder anderen sozialen Einheiten entwerfen, ebenso wie das Teilen anderer Vorstellungen, Bilder, Narrationen (u.a.), die soziale Relevanz erlangen.
Gesucht werden Promotionsprojekte, die Fragestellungen und Themenfelder aus dem interdisziplinären Bereich der Forschungsinitiative bearbeiten. Die Stipendiat*innen werden im Rahmen ihrer Bewerbung gebeten, sich mit ihrem Dissertationsvorhaben einem der folgenden Forschungsbereiche zuzuordnen:
Research Area 1 „Imagining Difference“ untersucht die Praktiken sozialen Imaginierens bei der Produktion von gesellschaftlichen, kulturellen, religiösen und ethnischen Differenzen, wobei insbesondere die materielle, emotionale und ästhetische Dimension dieser Praktiken transepochal und transkulturell perspektiviert wird.
Research Area 2 „Crises and Temporalities“ nimmt die zeitlichen und historischen Dynamiken sozialen Imaginierens in den Blick und analysiert insbesondere dessen Bedeutung für die Materialisierung, mediale Vermittlung und narrative Repräsentation von Krisenwahrnehmungen und Zukunftsentwürfen.
Research Area 3 „(Re-)Imagining Democracy“ fragt nach Konflikten sozialen und politischen Imaginierens und ihren Auswirkungen auf Praktiken und Selbstverständnisse von Demokratien.
In allen drei Bereichen werden zudem disziplinübergreifende Terminologien, Bedingungen, Funktionen und Effekte sozialen Imaginierens auf theoretischer Ebene reflektiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Forschungen zu der Frage, wie digitale Medien zur Konstitution und (Re-)Etablierung von sozialen Imaginationen beitragen.

Ihre Aufgaben

  • Arbeit an einem eigenständigen Forschungsprojekt (Dissertation) aus dem Themenbereich der interdisziplinären Forschungsinitiative „Imaginamics. Praktiken und Dynamiken sozialen Imaginierens“,
  • explorative Mitwirkung an der Forschungsinitiative und ihren Arbeitsgruppen,
  • Präsentation der eigenen Forschungsergebnisse in verschiedenen Formaten und im Rahmen von (internationalen) Veranstaltungen,
  • erste Publikationstätigkeiten.

Ihr Profil

· ein mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Staatsexamen, Diplom o.ä.) in den Geistes-, Kultur- oder Sozialwissenschaften (Bei internationalen Bewerber*innen wird das Äquivalent der entsprechenden deutschen Abschlüsse verlangt.),
· Bereitschaft und Interesse an der interdisziplinären Zusammenarbeit und eigener wissenschaftlichen Qualifizierung,
· Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit,
· fundierte englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.

Unser Angebot

· über einen Zeitraum vom 01.01.2025 bis 30.09.2028 ein monatliches Stipendium je in Höhe von 1.650€, monatlich 100€ Forschungskostenpauschale und bei Vorliegen der Voraussetzungen ein monatlicher Familienzuschlag
· ein hervorragendes interdisziplinäres und internationales Umfeld für Ihr Forschungsvorhaben

· strukturierte Betreuung der Stipendiat*innen durch beteiligte Wissenschaftler*innen der Forschungsinitiative „Imaginamics“,

· die Möglichkeit der Teilnahme an weiteren Qualifizierungs-, Beratungs- und Serviceangeboten der Graduierten-Akademie für Promovierende der Universität Jena,
· die Möglichkeit, Arbeitserfahrungen im Bereich Wissenschaftskommunikation sowie Projekt- und Veranstaltungsmanagement zu sammeln,
· flexible Arbeitszeiten,
· ein familienfreundliches Arbeitsumfeld.
Die sechs Promotionsstipendien werden befristet bis 30.09.2028 vergeben. Bitte beachten Sie, dass eine primäre Anwesenheit vor Ort in Jena erwartet wird.
Die Universität Jena ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung und Familienfreundlichkeit mehrfach ausgezeichnet worden. Sie strebt weiterhin einen höheren Anteil von Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte im Wissenschaftsbereich an. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Die Auswahlgespräche werden vor Ort in Jena in KW 48 oder KW 49 stattfinden. Kosten, die im Rahmen des Auswahlverfahrens anfallen, können nicht erstattet werden.
Für Ihre Bewerbung reichen Sie bitte folgende Unterlagen ein:
· Motivationsschreiben (ca. 1-2 Din A4-Seiten),
· Skizze eines möglichen Promotionsthemas (ca. 3-5 Seiten),
· eine prägnante Textprobe in Form eines Kapitels oder Aufsatzes,
· Lebenslauf,
· Zeugnisse,
· Angabe von 1 oder 2 Referenzen für etwaige Empfehlungsschreiben.
Ihre Bewerbung auf eines der sechs Promotionsstipendien richten Sie bitte bis zum 06.10.2024 in einer pdf-Datei an
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Philosophische Fakultät
Dr. Claudia Schroth
Koordinationsteam der EXC-Initiative „Imaginamics: Praktiken und Dynamiken sozialen Imaginierens“
07743 Jena
E-Mail: imagination@uni-jena.de
Bitte beachten Sie unsere Bewerberhinweise und Informationen zur Erhebung personenbezogener Daten unter: Datenschutz und Hinweise für Bewerber:innen

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Veröffentlicht am 07.10.2024

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