Gebäck-Spezialitäten aus Sachsen
Gebäck hat in Wurzen eine lange Tradition: Schon der König von Sachsen knusperte Mitte des 19. Jahrhunderts ein mit feinster Schokolade überzogenes, hauchdünnes Waffelblättchen, das heute als „Wurzener Extra“ überregional bekannt und beliebt ist. Das Gebäck aus Wurzen hat mit seiner Tradition auch eine spannende und wechselvolle Geschichte: 1886 gründeten Ernst und Fritz Krietsch die Wurzener Kunstmühlen und Bisquitfabriken AG und produzierten in den ersten Jahren Pfefferkuchen, Honigkuchen, Hundekuchen und Schiffszwieback.
Ab 1946 wurde sie als volkseigener Betrieb weitergeführt und war im Volksmund als „die Krietsche“ bekannt. Nach der Übernahme anderer Gebäckfabriken wurde Wurzen in den 1980ern zum Leitbetrieb für Dauerbackwaren wie Kekse, Lebkuchen, Gebäckmischungen und Waffelerzeugnisse in der DDR und exportierte auch Gebäck in den Westen. Nach der Wende wurde die Wurzener Dauerbackwaren GmbH gegründet, seit 2008 gehört das Unternehmen zu Griesson - de Beukelaer.